Ich kenn ein Blümlein Wunderschön
Und trage darnach Verlangen,
Ich möcht es gerne zu suchen gehn,
Allein ich bin gefangen,
Die Schmerzen sind mir nicht gering,
Denn als ich in der Freyheit ging,
Da hatt’ ich es in der Nähe.
Von diesem ringsumsteilen Schloß
Laß ich die Augen schweifen,
Und kanns vom hohen Thurmgeschoß
Mit Blicken nicht ergreifen,
Und wer mirs vor die Augen brächt,
Er wäre Ritter oder Knecht.
Der sollte mein Trauter bleiben.