Nun lacht die Wiese, blüht der Dorn
In holder Frühlingszeit:
Das, sanft bewegte, grüne Korn
Sich milden Regens freut.
Die ganze Schöpfung trinkt mit Lust
Was Gott beschieden hat,
Nur ich allein, mit wunder Brust,
Geh’ auf der Sorge Pfad.
Das Fischlein in dem Silberbach,
Schießt blitzend hin und her,
Und fürchtet, unter schatt’gem Dach
Des Anglers Kunst nicht sehr.
Mein Leben war der Silberbach,
Das Fischlein, das war ich,
Doch Liebe, ach, hat nach und nach
Verdorr’t den Quell und mich.
Des kleinen Blümlein’s friedlich Loos,
Dort an der Felsenwand,
Das, außer Vögleins Liebgekos’,
Wohl Störung nie gekannt,
War meines – bis die Liebe auch
Gebleichet meine Blum’;
Nun kommt in ihrem heißen Hauch
All’ meine Jugend um.
Vom Schlaf die Lerche auf sich schwingt,
In’s klare Blau hinein,
Und thaubeglänzt ihr Liedchen singt
Im Morgensonnenschein
So fröhlich war ich und gesund
Bis mich, mit blum’ger Schling’,
Die Liebe, ach, in trüber Stund’,
Zu meinem Unglück fing.
Wär’ ich erzeugt in Grönlands Schnee,
Im Afrikanerland;
Nie hätte ich der Liebe Weh,
Hätt’ Peggy nie gekannt.
Der Mensch, deß Urtheil: „Hoff’ nicht mehr“
Wer schildert seinen Schmerz!
Die Brust ist krank und freudeleer,
Gebrochen d’rin das Herz.