Nächtlich in verschwiegner Stunde
Kommt der Mond heraufgezogen,
Der so liebevoll dem Bunde
Unsrer Herzen ist gewogen.
Und die tiefverschwiegnen Sterne
Sprühen auf wie helle Funken
Von der Sonne, die dort ferne
Auf die Felsen hingesunken.
Und die lichten Wogen rauschen
So wie träumend uns zu Füßen,
Und wir schauen und wir lauschen,
Wie sie leis' die Sterne grüßen.
Und wir halten uns umschlungen, -
Dein Gedanke wird mein Wille,
Und wir schweigen – süß durchdrungen
Von der Mondnacht heil'ger Stille.