Seit ich empfand der Liebe Segen,
Mein Auge ohne Sorgen schaut
Der dunkeln Zukunft still entgegen
Und froh das Herz auf Gott vertraut.
Ich weiß, wenn nichts auf Erden bliebe,
Mir schlüg' noch Deines Herzens Schlag.
Ich weiß, es bleibt mir Deine Liebe,
Es komme, was da kommen mag!
Wo seid ihr nun, ihr düstern Bilder,
Die ihr die Stirne sonst umkreist?
Wie bist Du ruhig nun, Du wilder,
Du sonst so sturmbewegter Geist!
Seit mir der Liebe Glück beschieden,
Verschwand der Träume finstre Macht,
O Liebste, Du, Du hast den Frieden,
Den Frieden meiner Brust gebracht!
Von tausend Wünschen nur noch einen,
Den einen Wunsch die Seele hegt,
Daß Dir der Freude Sonnen scheinen,
Bis man Dich einst zu Grabe legt;
Daß mich der Gott der Liebe lasse
An Deiner Seite immer gehn;
Daß Deine Hand ich liebend fasse
Und liebend darf Dich glücklich sehn.
Vereint, so woll'n wir beide schreiten,
Bis sich die Lebensfackel senkt;
Vereint, ob uns die Hand der Zeiten
Nun Rosen oder Dornen schenkt.
Komm, lass' Dich an den Busen pressen!
Wir wandeln Hand in Hand gefaßt,
Und nimmer soll mein Herz vergessen,
Daß Du sein Glück begründet hast.