Mein Lied, wie schliefst du in der Brust so lang,
Schon glaubt' ich dich dem Tode hingegeben,
Da hat ihr Bild und ihrer Stimme Klang
Dich aufgeweckt zu neuem frischen Leben.
Nun klingst du wieder, aber auch der Schmerz
Ist mit erwacht und seine ew'gen Klagen;
Denn mächtig hat ans unbewahrte Herz
Ihr zaubervolles süßes Wort geschlagen.
Die Ruhe floh und ließ die Unruh' ein,
Ich fühle rastlos mich umhergetrieben,
Zu dir, zu dir! nur Sehnsucht ist mein Seyn,
Und lieben heißt jetzt leben - leben lieben.