Im mondlichtträufelnden Garten wandle ich schwelgend hin
knirschenden Weg, - vom Hause her, bis zum Dickicht dort,
zum Beet der paphischen Rosen, das mir der Duft verriet,
- schlafende Tauben gurren manchmal im Dunkel auf -
und über massigem Schwanz der flüsternden Wipfel steht
seligen Lichts der Venus begnadender Stern.
Vom rosenblühenden Beet her kehre ich schnellern Schritts,
spähender Blick sucht trunken unter den Säulen dich.
Horch nur! - im rauschenden Busch stillt Pan die Syrinx schon.
Goldenen Scheins, o Fausta, längst dich dein Haar verriet! - -
Aus: Alma Johanna Koenig Liebesgedichte
F. G. Speidel'sche Verlagsbuchhandlung Wien und Leipzig 1930