Aus diesen Tagen, reich an roten Rosen,
spannt Glut und Duft zu Dir den hohen Bogen,
zu Deiner weißen, stillen Lagerstätte:
es glitzern seltne Tränen wie Rubinen,
Sehnsüchte wandeln drauf gleich Saraphinen
und tragen in den silbernen und losen,
weitfaltigen und schimmernden Gewändern,
die goldbrokatne Borten rings umrändern,
den Perlen-Liederschmuck aus meinen Ländern:
mit einer meeresfeuchten, kühlen Kette
besetzen sie den Rand an Deinem Bette
wie sonnenheller Wogenschaum an Küsten,
und ihre Kleider, ihre zarten, weichen,
und ihre langen, blassen Finger streichen
wie frischer Seewind längs den warmen Brüsten
und legen eine schmale, seid'ne Binde,
kalt wie Metall, doch schmiegsam und gelinde,
Dir um Dein Haupt, daß mitten auf der Stirne
länglich und schwer und ähnlich einer Birne
Dir eine große, klare Perle schimmert:
ihr Glanz geht gleitend über Haar und Hände,
hellsilbern Deines Leibes Leuchten flimmert,
und nur im Herzen findet sich ein Ende
für dieses Glücks beseligende Spende:
so segnen Engel, die ich täglich sende.
Gruß
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