Den Jammer einer leeren Zeit

Den Jammer einer leeren Zeit
Streich mir aus meinem Haar,
Und etwas Güte und Frömmigkeit
Küsse mir in mein Haar,

Und etwas weiche, milde Nacht
Gib mir in Deinem Schoß,
Dann regnet, was so traurig macht,
Leise von uns los.

Collection: 
1994

More from Poet

  • V.

    V.
    Die Felder verschneit. Die Straßen
    Eintönig, kalt und grau
    Wie der Raum, in dem wir saßen,
    Noch einmal - Du schöne Frau!

    Du gehst. Du gehörst einem andern.
    Weißt Du - wie Du mir erzählt
    Von Leben und...

  • IV.

    IV.
    Du bist gewohnt die Welt als Spiel zu sehn.
    Du schöne Frau - Du kommst aus fernen Ländern,
    Die ich nur ahne; Deine Glieder gehn
    Im leisen Duft von seidenen Gewändern.

    Wer bist Du denn? Dein Haar ist fein und lose...

  • III.
    Die Lampe flackert leise, leise.
    Sonst keine Unrast weit und breit;
    Nur Bilder, wie auf weiter Reise,
    Stehn an den Wänden angereiht.

    Und manchmal scheint ein Bild zu treiben ...
    Dazu Ölfarben und ihr Duft,...

  • II.

    II.
    Der Tramm stöhnt aufwärts;
    Überall Schnee.
    Dein Herz und mein Herz
    Klopft im Takt. Ich steh
    Etwas tiefer, ich kann dich
    So besser sehn.
    Seltsam, wenn man sich
    Im Schneesturmwehn...

  • I.
    Madame!
    Sie müssen nicht böse sein,
    Ich stelle mich vor: ein Dichter.
    Weiß nicht, ob es Ihnen sympathisch ist,
    Dies ganze Künstlergelichter -

    Aber - Sie schauten so reizend aus
    Heute morgen im...