O wie viel Leben, wie viel Zeit
Hab ich, als kaum beseelt, verlohren,
Eh mich die Gunst der Zärtlichkeit
Begeistert und für dich erkohren!
Nun mich dein süßer Kuß erfreut,
O nun belebt sich meine Zeit!
Nun bin ich erst gebohren!
Die erste Liebe
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Gewiß! der ist Beklagens werth,
Den seine Göttinn nicht erhört;
Dem alle Seufzer nichts erwerben.
Er muß fast immer schlaflos seyn,
Und weinen, girren, winseln, schreyn,
Sich martern und dann sterben. -
Erwache, schöne Schläferinn,
Falls dieser Kuß nicht zu bestrafen:
Doch wenn ich dir zu zärtlich bin;
Schlaf, oder scheine mir zu schlafen.Die Unschuld, die nur halb erwacht,
Wann Lieb und Wollust sie erregen,
Hat... -
Ergebet euch mit freyem Herzen
Der jugendlichen Fröhlichkeit:
Verschiebet nicht das süße Scherzen,
Ihr Freunde, bis ihr älter seyd.
Euch lockt die Regung holder Triebe;
Dieß soll ein Tag der Wollust seyn:
Auf! ladet... -
Du Schmelz der bunten Wiesen!
Du neu-begrünte Flur!
Sey stets von mir gepriesen,
Du Schmelz der bunten Wiesen!
Es schmückt dich und Cephisen
Der Lenz und die Natur.
Du Schmelz der bunten Wiesen!... -
Du holder Gott der süßten Lust auf Erden,
Der schönsten Göttinn schöner Sohn!
Komm, lehre mich die Kunst, geliebt zu werden;
Die leichte Kunst zu lieben weis ich schon.Komm ebenfalls und bilde Phyllis Lachen,...