Du Schönster unter den Menschenkindern,
Vor deinem Antlitz bleicht
Der Sonne Glanz.
Es neigt
Der Mond den halben,
Silbernen Kranz,
Und alle Sterne mindern
Ihren falben,
Lieblichen Schein.
Ach, zieh in mich hinein.
Sieh, ich bin deine Straße,
Ich bin dein Haus.
Ich schmückte mich so fein.
Ich legte die Fliesen aus
Mit Frühlingsreben.
Mein Leben
Ist deine maiengrüne Gasse.
Tritt es nur nieder.
Deinen sanften Füßen
Will ich nicht zürnen.
Hürnen ist mein Herz.
Hinter der Tür von Erz
Liegt ein Blütenland.
Sieh, lächeln will ich nur,
Wenn deine Hand
Die Zweige knickt.
Und in den Krumen,
Die deine Spur zertreten,
Blühen wie in Beeten
Schönere Blumen.
Die will ich küssen,
Du Schönster unter den Menschenkindern.
Hürnen: (lat. corneus) aus Horn