Als kalt du sagtest einst: Wir müssen scheiden,
Und deine Hand mir eine Rose brach,
Da nahm ich still die Rose, müßt' es leiden,
Daß mir der Dorn die Finger blutig stach.
Doch schärfer, als der Dorn am Rosenstengel,
Durchbohrte mir das Herz ein scharfes Schwert;
Mir war's, als wandte sich mein guter Engel,
Als hätte sich das Glück von mir gekehrt.
O denk' daran, nun es dein Herz erfahren,
Wie sich's am Grabe seines Glückes steht,
Was ich gelitten einst vor vielen Jahren,
Als meine treue Liebe du verschmäht.
Doch kann es Lindrung deinem Schmerze geben,
Denkst du an die Vergangenheit zurück,
So wisse auch, daß ich dir längst vergeben
Und stets zu Gott gebetet für dein Glück.