Fern von des hafens lärm
Ruht der besonnte strand ·
Zittern die wellen aus ...
Hoffnung vergleitet sacht.
Da regt vom hohen meer
Wind die gewölbten auf ·
Bäumend zerkrachen sie ·
Stürmen die ufer ein ...
Wie nun das leiden tost!
Lautere brandung rauscht ·
Zischend zur dünenhöh
Schlägt sie den dunklen schaum ...
Wie nun die liebe stöhnt!
Mein kind kam heim.
Ihm weht der seewind noch im haar ·
Noch wiegt sein tritt
Bestandne furcht und junge lust der fahrt.
Vom salzigen sprühn
Entflammt noch seiner wange brauner schmelz:
Frucht schnell gereift
In fremder sonnen wildem duft und brand.
Sein blick ist schwer
Schon vom geheimnis das ich niemals weiss
Und leicht umflort
Da er vom lenz in unsern winter traf.
So offen quoll
Die knospe auf dass ich fast scheu sie sah
Und mir verbot
Den mund der einen mund zum kuss schon kor.
Mein arm umschliesst
Was unbewegt von mir zu andrer welt
Erblüht und wuchs -
Mein eigentum und mir unendlich fern.
Liebe nennt den nicht wert der je vermisst ..
Sie harrt wenn sie nur schaut in qualen aus ·
Verschwendet schmuck und schatz die keiner dankt
Und segnet wenn sie selbst als opfer brennt.
Teurer! wie dem auch sei: dein pfand zum glück
Den du nur kennst verdunkelt durch mein nahn.
So reiss ich wund mich weg: dich wirre nie
Ein los das leicht sich wider wunsch verrät.
Süsser! ja mehr als dies: damit kein hauch
Dein holdes spielen stört bleib ich verbannt
Und doppelt duldend scheid ich und mein gram
Spricht nur mit mir und diesem armen lied.
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