Dein Mund, der schön geschweifte,
Dein Lächeln, das mich streifte,
Dein Blick, der mich umarmte,
Dein Schoß, der mich erwarmte,
Dein Arm, der mich umschlungen,
Dein Wort, das mich umsungen,
Dein Haar, darein ich tauchte,
Dein Atem, der mich hauchte,
Dein Herz, das wilde Fohlen,
Die Seele unverhohlen,
Die Füße, welche liefen,
Als meine Lippen riefen -:
Gehört wohl mir, ist alles meins,
Wüßt nicht, was mir das liebste wär,
Und gäb nicht Höll noch Himmel her:
Eines und alles, all und eins.
Liebeslied
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(E. S. zu eigen)
O wenn mein Mund an deinem Munde brennt,
Firmamente erblühen feurig am Firmament!
Sonne hat sich in aber Sonnen gespalten,
Wo ein Büsser in dürre Kniee sank, Millionen Chöre
singend die betenden Hände falten... -
O gieb mir deine Hände,
Der Frühling brennt im Hag,
Verschwende dich, verschwende
Diesen Tag.Ich liege dir im Schoße
Und suche deinen Blick.
Er wirft gedämpft den Himmel,
Der Himmel... -
I.
Ich traf den Engel von der Mondkohorte
Am Friedhofstor. Er führte mich die Pfade.
Er badete in meinem Tränenbade
Die Trauerweide, die am Grabe dorrte.Ihr toter Leib ist noch wie Sonnengnade.
... -
Ich habe gestern ein Gedicht an dich geschrieben.
Ich saß am offenen Fenster.
Ich fröstelte.
Der Herbstwind wehte.
Er hat's verweht.Als du zu mir kamst,
Standen zwei alte Weiber im... -
Ich bin erwacht in weißer Nacht,
Der weiße Mond, der weiße Schnee,
Und habe sacht an dich gedacht,
Du Höllenkind, du Himmelsfee.In welchem Traum, in welchem Raum,
Schwebst du wohl jetzt, du Herzliche,...