Ob Jugend noch in braungelockten Haaren,
Auf deiner Stirne weilt, ob sie schon flieht -
Sprich nicht von Abstand, nicht von Unterschied,
Weil du mir überlegen bist an Jahren.
An unsren Herzen magst du es erfahren:
Ein wesenloser Schleier ist die Zeit,
Die Ewiges uns hüllt in Endlichkeit,
Daß wir's mit Augen können nicht gewahren.
Den Schein, der alles Sinnliche umkleidet,
Durchdringt die Liebe, und die Hülle fällt,
Die mich von deinem wahren Wesen scheidet.
Ich sehe es, wie es ein Gott erdachte,
Eh du Erscheinung wurdest in der Welt,
Als schaffend er dein reines Urbild machte.