Einstmal, wenn Sehnsucht nimmer schweigen kann,
Schleich ich mich nächtlich an dein Lager heran,
Wenn die Lider
Wie weisse Falter auf blauen Blüten wiegen,
Und die Träume auf deinem Denken liegen,
Wie Steine auf tiefen, tiefen Brunnen
Dann schleich ich mich an dein Lager ein
Und halt dein geliebtes Haupt
In meinen bebenden Händen,
Und wein meine Tränen
In deine Augen hinein.
Dann fühlst du mein Weh als wühlende Pein –
Der Tag trifft dich morgens mit nassen Wangen,
An denen noch meine Tränen hangen
Und du fragst dich versonnen
Mit meinem Bangen
Wofür du geweint . . .! Und weisst es nicht,
Und sehnst dich nun nach jenem Weh . . .
Und kennst es nicht . . .!
Und denkst ein Gesicht . . .!
Und kannst es nicht formen . . .!
Es sieht aus dem Dunkel in Tagesnormen
Herauf . . .
Und sinkt zurück . . .
Und winkt ein Glück . . .
Das nie du gekannt –,
– – – nie geahnt!
Und du horchst so angespannt . . .
Und findest es nicht –
– – – Leise verebbt der Schmerz in deinem Gesicht!
Leise Liebe
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