Sie war des Hauses Sonnenschein,
Nun ist die Nacht gekommen. –
Der schlimme Tod, der grimme Tod,
Der alt und jung gleichviel bedroht,
Hat sie von uns genommen. –
Wir hofften noch, als schon der Spruch,
Der finst’re, war gesprochen. –
Doch immer mehr verglomm der Strahl,
Und als die Sonne sank ins Tal,
War’s kleine Herz gebrochen. –
Warum? Wie oft schon hat der Schmerz
Die Frage bang’ gestöhnet. –
Doch keine Antwort kommt zurück
Zu uns von dem gestorb’nen Glück,
Und nur das Echo höhnet. –
Warum? – Der Tod wird nimmer satt,
So heute nicht wie morgen
Auch du, Klein-Meta, bist sein Raub,
Er nahm dich, unsern Bitten taub,
Und hält dich gut geborgen. –
Nun ist des Hauses Sonnenschein
In Nacht und Grau’n versunken. –
Die Stube leer, die Kammer leer,
Und keine, keine Wiederkehr –
Erloschen Licht und Funken. –