Das Herz so frei, die Brust so weit,
Des Lebens Angst so fern!
Freund unsrer Doppeleinsamkeit,
Erblinkt der Abendstern.
Wie klar winkt uns sein keusches Licht
Den Gruß der Schönheit zu!
Schmieg näher nun dein Angesicht,
Mein schlanker Liebling du!
Wenn frühe sich der gleiche Glanz
Dem Schoß der Nacht enthebt,
Hat unser süßes Dasein ganz
Im Venusstern gelebt.