Erhebe nur dein Angesicht,
Laß' mich dein Auge schauen,
Entziehe deine Lippe nicht
Dem Kuß', du darfst dem Mondenlicht,
Dem schweigenden, vertrauen!
Wie, nickend in den Weg herein,
Die gold'nen Aehren grüßen!
O laß' uns wandeln querfeldein,
Und wandelnd mich dein Händchen klein
Zu tausend Malen küssen!
Nur deiner Stimme Silberlaut
Ertönet in der Runde,
Die selig in dem Glanz' zerthaut,
Der dämmernd von den Bergen schaut
Auf diese Götterstunde.
O Balsamhauch der Sommernacht!
O Lispeln in den Bäumen!
Der Liebe Geister, haltet Wacht,
Daß keine unhold fremde Macht
Zerstöre süßes Träumen!
Doch, horch! die Uhr vom Schlosse ruft
Dich fort, geliebtes Leben!
Schlaf wohl! o dürft' ich wie der Duft
Der Lindenblüthe in der Luft
Um deinen Schlummer schweben!