Und wirft man mein Bild aus dem Lorbeerhain,
Ich selber zieh’ nicht von dannen –
Sie können den toten Marmelstein,
Doch den lebenden Geist nicht bannen. –
Sie hassen mich bitter, ich weiß es wohl,
Und werden mich immer hassen,
Ich bin’s gewohnt, und es kränkte mich,
Wenn sie es wollten lassen. –
Es kränkte mich wie anderes nichts
Und würde die Laune mir stören,
So aber lache und spotte ich
Bei ihrem Keifen und Rören. –
Das schöne Korfu im Griechenmeer
War lange mir Heimat geworden,
Bis daß gestorben die Kaiserin
Und der Kaiser kam aus dem Norden. –
Ihr wißt, verschieden ist der Geschmack,
So wie Verstand und Begabung –
Was Galle und Ysop dem einen, das ist
Dem anderen süße Labung. –
Mein Bild muß fort – mich haßt der Cäsar
Und die Dichtungen meiner Leier,
Weil ich in Vers und Prosa zu oft
Gerupfet den Preußengeier. –
Doch scheid’ ich vom schönen Korfu auch
Als Steinbild, ich trag’ es gelassen –
Ich bleibe dort, ich bleibe hier,
Sie können den Geist nicht fassen. –
Mein Lied, es tönt und klinget fort,
Noch nach viel hundert Jahren –
Ich bleibe hier, ich bleibe dort,
Trotz allen Preußen-Cäsaren.