Wie lange ich gesucht dich hab',
Nun endlich doch gefunden!
Seit dein Wort meine Seele traf,
Genas ich meiner Wunden.
Des ersten Glückes feurig Rot
Durchflammt mein ganzes Wesen,
Hin ist das Leid, hin ist die Not,
Nun bin ich voll genesen.
Die Seele irrt nicht mehr umher,
Sie liegt an deinem Herzen,
Zieht stolz jetzt durch dein Liebesmeer
Und kennt nur Lachen und Scherzen.
Sie schläft in deinen Armen ein,
Küßt dich zu tausendmalen,
Und spiegelt in den Augen dein
Sich wie in Sonnenstrahlen.
Das heiße Dürsten ist gestillt,
Mein Schifflein ruht im Hafen,
Vom Liebesmantel eingehüllt,
Geh' ich nun freudig schlafen.
Du mein, ich dein für alle Zeit,
Was gäb' es, das mich quäle?
Du meines Glückes Seligkeit,
Mein Leben, meine Seele!