Lebwohl, mein Herz, du meines Lebens Licht,
Ich scheide nun, doch meine Liebe nicht;
Nah will ich dir auch in der Ferne seyn,
Mein Himmelskind, lebwohl, gedenke mein!
Wohl zaubrisch lockt der Ferne Duftgestalt,
Wohl Elfen lauschen in Gebirg und Wald,
Doch leuchtet mir dein Bild in heller'm Schein,
O sorge nicht, - lebwohl, gedenke mein!
Und ist es dir im Herzen einsam bang,
Horch auf die Winde, auf der Vögel Sang,
Sie wird die Liebe sich zu Boten weihn, -
Es ist mein Gruß! - lebwohl, gedenke mein!
Nur kurze Zeit - denk' an dies Jahr zurück:
War's mehr als nur ein flücht'ger Augenblick? -
Dann kehr' ich, ach, zum innigsten Verein!
Nur kurze Zeit! - lebwohl, gedenke mein!
Doch zeichnet unser Stern uns andre Bahn,
Und trennt uns, der uns einzig trennen kann:
Jenseit des Grabes auch gehör' ich dein!
O weine nicht, - lebwohl, gedenke mein!