Nicht fleh' ich um den Segen ew'gen Glückes,
Nicht fleh' ich um ein flüchtig' Erdengut.
Gieb, Ew'ger, nur in Stürmen des Geschickes
Dem Geiste Kraft und meinem Herzen Muth!
Den Pfad des Rechtes laß mich ruhig schreiten,
Ob still die Luft, ob wild die Stürme wehn,
Und eines gieb mir, Gott, zu allen Zeiten:
O, die ich liebe, laß mich glücklich sehn!
Nur der ist arm, der einsam zieht die Pfade,
Von dem hinweg der Liebe Engel fliehn.
Dir, Schicksal, Dank! Du hast in deiner Gnade
Der Lieb' und Freundschaft Segen mir verliehn.
O, alle, die mir Liebe je gespendet,
Auf Blumenauen laß sie ewig gehn,
Daß nie ihr Glück und ihre Wonne endet!
O, die ich liebe, laß mich glücklich sehn!
Sieh, ihre Freuden will ich jubelnd theilen,
Mich soll bewegen, was ihr Herz bewegt.
Ich weiß es, meine Wunden werden heilen,
So lang sie mild die Hand der Liebe pflegt!
An ihrer Freude soll mein Herz sich sonnen,
Wenn welkend meines Glückes Blumen stehn,
Und ihre Wonnen seien meine Wonnen. -
O, die ich liebe, laß mich glücklich sehn!