Draußen, wo Gebüsches-Dichte
Seltner wich dem goldnen Lichte,
Wallt' ich einsam längs des Flusses,
Zeuge manches Wellenkusses,
Den er blühenden Gestaden
Zutrug auf gewundnen Pfaden.
Vögelein herniederschauten
Und indem die kleinen, trauten
Glücklich stilles Glück umschwebten,
Weckten neu die mitverlebten
Allerliebsten Heimlichkeiten
Ferner Liebe schönste Zeiten.
Erweckung
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Nenn' ich Jubel, nenn' ich Grausen
Der Gewässer Donnern, Brausen?
Sturm und Streit des Wasserfalles,
Ihr ersticket in mir Alles,
Athem, Sinn und Stimme-Schall!
Eines nur, ein Angedenken,
Das an Sie, kann nicht... -
Gold ward zum Roth und Violette;
Noch küssen wir an grüner Stätte,
Indem es oben schwärzlich blaut
Und neues Gold aus Sternen thaut.
So ruf' ich denn mit dir, der Holden:
O welch ein Abend, dreifach golden! -
An Sie
Schau' die lieblichste der Scenen!
Glatte Wiesen sanft sich dehnen,
Wie durch Busch- und Baumkulissen,
Bis zum blauen Grund der Ferne!
O wie folgt der Blick so gerne!
Doch noch Handlung läßt sich missen,... -
Hier bei diesen duft'gen Linden
Sollt' ich dich, o Süße, finden.
Längst gewahr' ich, wie den Zweigen
Summend naht der Bienen Heer,
Und wie keine honigleer
Sich entschwingt dem Schwesterreigen.
Soll nur ich im Duft der... -
Welch ein treibend süß Verlangen
Frühlingsmild das Herz mir schwellt!
Länger hält mich nichts befangen
Und die lose Fessel fällt.Wie die Bande von sich drückend,
Frei der Schmetterling sich hebt,
Und, sich kaum der...