Endlich ist der große Tag gekommen,
Schon ist das Vergangne schrecklich nah,
Doch die Zukunft ist bereits verschwommen;
Auch die Gegenwart ist nicht mehr da.
Gott und Mensch und Weltall sind verschwunden,
Was einst sein wird, glüht im Morgenrot;
Stille stehn die sonst so raschen Stunden,
Und gestorben ist nun auch der Tod.
Aus dem Nichts entwickelt sich ein Grausen,
Eine Donnerstimme ruft: „Ich bin!“ …
Plötzlich jagt es mit Gewittersausen
Durch den weiten öden Raum dahin.
Alles starrt beklommen rings im Kreise,
Niemand blickt dem Andern ins Gesicht;
Aus den Tiefen stöhnet sterbend leise
Eine Geisterstimme: „Ich bin nicht!“ …
Einem Mädchen nur aus hohem Norden
Ist die Lösung wunderbar geglückt:
Der Poet war Philosoph geworden
Und der Philosoph verrückt.