Gute Mutter, du da droben,
Helfe deinem Kinde beten,
Lehre du dem teuren Vater
Auf die rechten Pfade treten.
Scheuche all die falschen Schmeichler,
Die den Teuren jetzt umgeben,
Banne all die nieder’n Seelen,
Schaffe ihm ein neues Leben. –
Bringe Hilfe seiner Schwachheit,
Denn nur du kannst schützen, schirmen
Mit den treuen Mutterschwingen,
Wenn die Bösen ihn bestürmen. –
Gute Mutter, du weißt alles,
Ob ich’s nicht in Worten klage,
Kennst auch die verborg’nen Wehen,
Die ich tief im Herzen trage. –
Auch noch in der Sel’gen Reiche,
Ewig liebst du deinen Gatten
Und betrauerst seine Fehle
Und beweinst ihn noch als Schatten. –
Teurer Schatten meiner Mutter,
O so komm’, so komm’ hernieder
Und umschwebe deinen Gatten,
Und den Vater gib mir wieder. –
Komm’, o komm’ ich harre deiner,
Mit dem nächsten Morgenwinde,
Mit der nächsten Morgenröte
Eile du zu deinem Kinde. –