Niemand zu Liebe, niemand zu Last,
Ist sie erloschen und verblaßt.
In ihrem Stübchen sann sie und sann
Bis ihr einsames Leben darüber verrann.
Keiner hat nach ihr die Hand ausgestreckt
Und die flügelgebundene Seele erweckt.
Keiner hat in der Sommernacht
Zu seligem Weinen sie gebracht.
Und doch flogen Locken auch ihr ums Gesicht,
Und ihre Augen glänzten jung und licht;
Und doch schlug auch ihr in verschwieg’ner Brust,
Die Sehnsucht nach Sonne und Frühlingslust.
Niemand zu Liebe, niemand zu Last,
So ist sie erloschen und verblaßt.