Ein Bursche wandert wohlgemut
Hinab ins grüne Thal;
Er hat nicht Hab’, er hat nicht Gut,
Doch auch nicht Schmerz und Qual.
Nie sah er, wie im Überfluß
Der Reiche schwelgend lebt,
Dem nur der Ehrgeiz und Genuß
Das kalte Herz durchbebt.
Nicht jagt er nach dem eitlen Gold,
Nicht sucht er Ehr’ und Ruhm:
Ein Ziel nur kennt er, traut und hold,
Der Liebe Heiligtum.
So wandert er mit leichtem Mut
Der nahen Hütte zu;
Der Trauten Herz ist all sein Gut,
Bei ihr die schönste Ruh.