(Nach dem Englischen des Francis W. L. Adams)
In finstrer Nacht, durch koterfüllte Gassen,
In dem Kanalgewirr und unter Bäumen
Der dumpfe Taktschritt ungesehner Massen,
Ein stöhnend Atmen wie aus wüsten Träumen!
Gespenstisch alles! Nur ein Lichtlein wacht -
Das ist der Vormarsch der Armee der Nacht!
Die Wunden all, die durch die Nacht Vertierten,
Die da in Höhlen und in Gruben wohnen,
Die Frau’n, die tränenlos ins Dunkel stierten,
Sie ziehen alle mit uns wie Dämonen.
Schließt eure Reihn! Welch blanker Schimmer lacht?
Die Bajonette der Armee der Nacht!
Mann, Weib und Kind, so kommen wir gezogen,
In erzner Säule, schweigend und gewaltsam.
Es drängen sich die Reihn wie Meereswogen,
Düster und feierlich und unaufhaltsam.
Der Dämm’rung zu, die leis im Ost entfacht,
Wälzt sich die drohende Armee der Nacht!