In der menschenleeren Wüste,
Wo kein Pilger jemals büsste,
Wo kein Stral der Rettung schien,
Sank Fernando weinend nieder,
Graun durchfuhr des Jünglings Glieder,
Und Verzweiflung seinen Sinn.
"Ha! warum es länger dulden?
Zufall! ohne mein Verschulden
Hast du mich hieher gelockt!
Und was hindert mich zu enden?
Nichts kann ringsum Labsal spenden!
Jede Freudenquelle stockt!"
"Ja! mir ist, als ob es riefe:
In des Wogenstrudels Tiefe
Trinkst du Kühlung aller Pein!"
Und er eilte, von dem grauen
Felsenkap ins Meer zu schauen,
Stand, und sehnte sich hinein.
Und schon rief der menschenleeren
Wüstenei mit heissen Zähren
Er ein banges Lebewohl,
Als auf einmal in die seine
Aus den Klüften eine reine
Gleiche Trauerstimme scholl.
Denn die milden Götter riefen
Echo aus den Felsentiefen;
Sie versüsste sein Geschick.
Aus den herzverwandten Tönen
Quoll ihm Lindrung für sein Sehnen,
Und die Klage ward sein Glück.