Der Mann im Mond

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„Lueg, Müetterli, was isch im Mo’?“
He, siehschs denn nit, e Ma!
„Jo wegerli, i sieh ne scho.
„Er het e Tschöpli a.“

     „Was tribt er denn die ganzi Nacht,
„er rüehret io kei Glied?“
He, siehsch nit, aß er Welle macht?
„Jo, ebe dreiht er d’Wied.“

     „Wär i, wie er, i blieb dehei,
„und machti d’Welle do.“
He, isch er denn us üser Gmei’?
Mer hen scho selber so.

     Und meinsch, er chönn so, wiener well?
Es wird em, was em g’hört.
Er gieng wol gern - der sufer Gsell
muß schellewerche dört.

     „Was het er bosget, Müetterli?
„Wer het en bannt dörthi?“
Mer het em gseit der Dieterli,
e Nütnutz isch er gsi.

     Ufs Bete het er nit viel gha,
ufs Schaffen o nit viel,
und öbbis muß me triebe ha,
sust het me langi Wil.

     Drum, het en öbbe nit der Vogt
zur Strof ins Hüsli gspert,
sen isch er ebe z’Chander g’hockt,
und het d’Butelli g’lert.

      „Je, Müetterli, wer het em’s Geld
„zu so me Lebe ge?
Du Närsch, er het in Hus und Feld
scho selber wüsse z’neh.

     Ne mol, es isch e Sunntig gsi,
so stoht er uf vor Tag,
und nimmt e Beil, und tummlet si,
und lauft in Lieler Schlag.

     Er haut die schönste Büechli um,
macht Bohne-Stecke drus,
und treit sie furt, und luegt nit um,
und isch scho fast am Hus.

     Und ebe goht er uffem Steg,
se ruuscht em öbbis für:
„Jez, Dieter, gohts en andre Weg!
„Jez, Dieter, chumm mit mir!“

      Und uf und furt, und sider isch
kei Dieter wit und breit.
Dört obe stoht er im Gibüsch
und in der Einsemkeit.

     Jez haut er iungi Büechli um;
iez chuchet er in d’Händ;
iez dreiht er d’Wied, und leit sie drum
und ’s Sufe het en End.

     So gohts dem arme Dieterli;
er isch e gstrofte Ma!
„O bhüetis Gott, lieb Müetterli,
„i möchts nit mittem ha!“

     Se hüt di vorem böse Ding,
’s bringt numme Weh und Ach!
Wenn’s Sunntig isch, se bet und sing;
am Werchtig schaff di Sach.

Collection: 
1834

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