Nach: Jägers Nachtlied
Des Tages süsser Schein verbleicht
in leichten Nebelflor,
und aus den stillen Schatten steigt
dein liebes Bild hervor.
Du wandelst rasch durch Berg und Thal,
voll Unruh in der Brust,
und bist der Liebe süssen Qual
wohl nimmer dir bewusst.
Indess mit leichter Sehnsucht Schmerz,
fern in der Einsamkeit,
ein treues tiefbewegtes Herz
sich dir voll Liebe weiht.
Es steigt der Mond, das ferne Thal
glänzt mild in seinem Licht.
Ach! säh' ich, wie des Mondes Strahl,
dein süsses Angesicht!