Der Heidenstein .
Tief in einer wilden Schlucht
Liegt der Heidenstein gebettet,
Wie ein Eremit, der sich
Aus dem Weltgewühl gerettet.
Unberührt vom Tageshall
Und der Sonne Lichtgefunkel,
Altersgrau und schlummermüd’,
Ruht er dort im Dämmerdunkel.
Wasser raunen um ihn her,
Wasser, die vom Berge kommen,
Und zur alten Mutter Ruhr
Schon wie lange sind geschwommen.
Ist es auch kein starker Guß,
Und das Rauschen nur geringe,
Heilig ist dennoch sein Fluß,
Denn er kommt vom „heil’gen Springe“.
So in öder Einsamkeit
Liegt der Heidenstein gebettet,
Wie ein Eremit, der sich
Aus dem Weltgewühl gerettet.