Dicht wob der Linde säuselnd Dach
Den Schatten um mich her,
Es schäumte silberklar der Bach
Vom schilfumrankten Wehr,
Mit dunklem Purpurlicht umgoß
Das Abendroth den Hayn,
Und rosig in der Quelle floß
Der zarte Widerschein.
Und wie die Welle sank und schwoll
So hob mir unbewußt
Sich schmerzlich jetzt und ahnungsvoll
Die tiefbewegte Brust.
Vom lieblich duftenden Gesträuch
Vom buntbeblümten Moos
Pflückt ich die Blüthe, brach den Zweig
Sie sammelnd mir im Schoos.