Vor hundert Jahren,
Zu früh der Welt noch,
Ist er gestorben.
Gestorben, um weiter
Unsterblich zu leben
Für alle Zeiten. –
Groß wie Schiller,
Vielleicht noch größer,
(Wer kann da messen)
War Wolfgang Goethe. –
Aber sind beide
Auch Dichter-Titanen
Im Bunde mit Shakespeare –
Kühner gesungen
Dem Volke, der Freiheit,
Hat Schiller im Liede. –
Gegen Tyrannenmacht,
Gegen den Heuchelwahn
Schwang er sein Dichterschwert,
Furchtlos und frei. –
Helvetiens Berge,
Schimmernd im Morgenlicht,
Glühend im Abendschein,
Sind dessen Zeuge. –
Unvergänglich,
Dem Volke, der Freiheit,
Hat beiden ein Mal er
Gesetzet im „Tell“. –
Darum, ob man auch jetzt
Prunkend ihn feiern will,
Nichtig und hohl –
Unser, dem Arbeitsvolk,
Kämpfer zum Kämpferheer, –
Unser ist er. –