Noch kannt’ ich nicht das Loos des Lebens,
Als eine fremde Gottheit kam,
Und mir, trotz allen Widerstrebens,
Die unbefangne Ruhe nahm.
Da bleichten mir die frischen Wangen,
Da regte sich, ich weiß nicht was;
Die Liebe that mir dieß und das,
Ließ ich mich dennoch wieder fangen?
Ja oder nein? — das fragt mich nicht!
Es räth sich nur, und sagt sich nicht.
Wie Thau, der über Blumen fließet,
Entstellt die süße Zähre nie:
Sie wird so leichtlich weggeküsset,
Der sie verschuldet, trocknet sie.
Ihr immer neuen holden Schmerzen,
Soll ich euch suchen, oder fliehn?