II.
Denkst du des Abends noch, des zauberischen,
Der uns so süß vergieng und ach! so flüchtig
In jener Kirche, wo uns eifersüchtig
Die Heiligen ansah'n aus ihren Nischen?
Und als du später wiederkehrtest zwischen
Den lästigen Verwandten, ernst und züchtig,
Wie eilt' ich, mich, dein rauschend Kleid nur flüchtig
Zu streifen, mit den Betenden zu mischen!
Doch, o des Glücks! da, täuschend die Begleiter,
Du mir die süßen Zeilen zugeschoben
Und Andacht heuchelnd langsam schrittest weiter.
Die Töne stiegen von dem Chore droben
Herab, wie Engel auf der Himmelsleiter; -
Doch meine Seele flog entzückt nach Oben.