Mein heiß Gebet steigt auf zu jenen Räumen
Der dunkeln Nacht,
Wo Mond und Sterne wonnetrunken säumen
Und Friede wacht.
Die Stunde nahet, da den selgen Landen
Das Kind entschwebt,
Das jetzt mit ewig festen Liebesbanden
Mein Herz umweht.
Ihr frommen Engel steiget zu ihr nieder
Ins Kämmerlein,
Und lasset mild ertönen eure Lieder
So lieb und rein!
O, gebt ihr dann im holden Traum die Kunde
Von meiner Treu,
Und sagt, daß ich zu jeder, jeder Stunde
Ihr eigen sei! (S. 209)