Du schöne Margaris! ich bin dir schlecht verbunden/
Ob du mich gestern gleich so wohl bewirthet hast/
Ob ich der Götter Kost an deinen Tisch gefunden/
Und war ich gleich bey dir ein angenehmer Gast.
Ich habe zwar die Lust in Uberfluß geschmecket/
So lange noch mein Aug' an deinen Lippen hing:
Doch nur der Abschied hat mich ungemein erschrecket/
Ich weiß nicht/ wie der Schmertz mit mir zurücke gieng.
Ach losse Margaris! ich kan dirs nicht verhehlen/
Doch dencke/ daß es dir mit nichten rühmlich steht/
So offt man einen Gast zuletzte will bestehlen/
Und daß er reichlich kommt/ und arm zurücke geht.
Den Diebstahl haben nun die wunderschönen Wangen
Und deiner Augenstrahl an meiner Brust begangen.
Als er bey ihr zu gaste gewesen
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Der Schönheit Meisterstück/ verliebter Eigensinn
Sucht' ihren Uberdruß im Schlaffe zu versüssen/
Sie striche Quaal und Schmertz des treuen Damons hin/
Um lieber gar den Tod als seinen Mund zu küssen.
Die Sinnen schlossen sich mit ihren Augen... -
Wilst du nun galantes Kind!
Diesen schönen Ort verlassen?
Und die dir ergeben sind/
Sollen ihn deswegen hassen?
Denn man liebet nur die Auen/
Wo der Blumen-Zierath steht/
Wer wil sich vergnüget schauen/
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Bewundere dich nicht/ du Schöne/ - - -
Daß eine frembde Hand dir was bekantes schreibet/
Und daß ich auch ein Knecht der süssen Herrschafft bin/
Die dein beliebter Mund mit lauter Hertzen treibet.
Der Stimme Lieblichkeit bezaubert meinen... -
Ach ungemeine Lust recht treu-gesinnter Seelen/
Weil ihr Vergnügen bloß in reiner Liebe ruht!
Wo weder Zeit noch Glück durch die Entfernung qvälen/
Weil Schertz und Gegenwart stets schön im Geiste thut.
Ach aber bittrer Schmertz! dem Gall... -
Beliebtes Lindenfeld! ich soll dir dienstbar seyn/
Dieweil dir meine Brust so manchen Seufftzer schencket/
Du fällst mir schöner Ort/ vor allen andern ein/
So offt nur mein Gemüth an was galantes dencket.
Doch dieses alles ist nur der...