Wenn ich heim zu Paradiesen,
Und zu neune Welten geh;
Wenn ich Yorik bei Elisen,
Laura bei Petrarchen seh;
Alle Thränen nicht zu zählen,
Wenn sie alle sind verweint;
Wenn Ein Himmel alle Seelen,
Die sich fehlten, nun vereint;
Wenn auch du mit deinem frommen
Herzen ausgeduldet hast,
Wenn ich rufe: Sei willkommen,
Schöner Paradieses-Gast!
O Entzücken, dann zu gleichen
Freiheit gegen Herz-Verschluß;
Wünsche, die kein Ziel erreichen,
Gegen Jubel und Genuß!
Unter grünen Lebensbäumen
Werden, Hand in Hand, wir gehn,
Und, als wie in süßen Träumen,
In die Welt hinunter sehn.
Eifersucht und Unmuth rollen
Unter Engelsfüßen dann!
Leben! wenn wir leben wollen,
Ach, Geliebte, Himmelan!
(Band 2, S. 259)
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