Zum letzten Mal ...
Komm, setze dich nieder an meiner Seite,
Du liebster Mann im Erdental!
Und deine beiden Hände breite
Mir über das Haupt, zum letztenmal ...
Daß ich, zum Abschied, heimlich klage,
Was dir mein stolzer Sinn verschwieg:
Das wunde Sehnen, das schluchzend zutage
Um dich aus Abgrundtiefen stieg ...
Wie Balsam auf die Todeswunde,
Die deine Freundeshand mir schlägt,
Schenk mir nur eine einzige Stunde,
Die noch des Glückes Siegel trägt - -
Zieh mich, in deiner milden Güte,
Noch einmal still an dich heran,
Und dann ... daß Gott dich mir behüte:
Du, meiner Sehnsucht lichter Schwan,
Du, meines Kranzes letzte Blüte!