Weichsel

                    

Ein Thema: Weichsel; blutsüßes Erinnern!
Der Strom bei Kulm verwildert in dem Bett.
Ein Mädchen, läuft mein Segel aufs Parkett
Aus Wellen, glänzend, unabsehbar, zinnern.

In Obertertia. Julitage flammen,
Bis du den Leib in helle Wellen scharrst.
Die Otter floh; mein weißes Lachen barst
Zwischen den Weiden, wo die Strudel schwammen.

Russische Flöße in den Abend ragend.
Die fremden Weiber, die am Feuer sitzen,
Bewirten mich: Schnaps und gestohlener Speck.

Wir ankern und die Alten bleiben weg.
Die Völlerei. Aus grausamen Antlitzen
Blitzt unser Blick, ins Weiberlachen schlagend.

Collection: 
1914

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  • Wie weiß der Sommer ist! Wie Menschenlachen,
    Das alle Tage in der Stadt verschwenden.
    Häuserspaliere wachsen hoch zu Wänden
    Und Wolkenfelsen, die mich kleiner machen.

    In tausend Straßen liege ich begraben.
    Ich folge dir stets...

  •                     

    Ein Thema: Weichsel; blutsüßes Erinnern!
    Der Strom bei Kulm verwildert in dem Bett.
    Ein Mädchen, läuft mein Segel aufs Parkett
    Aus Wellen, glänzend, unabsehbar, zinnern.

    In Obertertia. Julitage flammen,
    Bis du den Leib in helle...

  •                

    Schneeflocken klettern an den Fensterscheiben,
    Auf meinem Schreibtisch schläft der Lampenschein,
    Und hingestreute Bogen, weiß und rein,
    Ich wollte wohl etwas von Versen schreiben.

    Der Tag ist nah. Die Jalousien schurr’n,
    Die letzten...

  •                

    Birken und Linden legen am Kanal
    Unausgeruhtes sanft in seinen Spiegel.
    Ins Nachtgewölbe rutscht der Mond, ein Igel,
    Der Sterne jagt und frißt den Himmel kahl.

    Mädchen sind da, und wir sind sehr vergnügt.
    Ich schmeiße nach dem dicken...

  •                

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    Der Wind schweigt weit. Doch wenn wir Schritte tun,
    Beschwatzt der Schnee an deinen Stöckelschuhn
    Der winterlichen Sterne Menuett.

    Und wir entkleiden uns, seufzend vor Lust,
    Und leuchten auf;...