Gnädige Frau, bitte trösten Sie mich
Über mein inneres Grau.
Das ist kein Scharwenz um ein Liebedich. –
Gnädige Frau, seien Sie gnädige Frau.
Mein Herz ward arm, meine Nacht ist schwer,
Und ich kann den Weg nicht mehr finden. –
Was ich erbitte, bemüht Sie nicht mehr,
Als wenn Sie ein...
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Und keins von diesen schönen Mädchen kann
Die Spanne seiner Flügelmacht ermessen.
Ein älterer Herr hat neben ihr gesessen,
Sie einmal angeschaut, – ein älterer Mann.
Keins dieser jungen Mädchen weiß,
Wie alte, gute Augen auf sie blicken.
Sie hören Pulse, nicht die Uhren ticken.... -
So schöner Wuchs! So schöne Haut!
So schöne Hände, schöne Haare.
Ganz Frauenanmut. – Und für wen gebaut?
Und für wie viele Jahre?
Aus Worten, Augen streichelt mich ein Geist,
Der mir gefällt und heimlich schön verspricht.
Für mich so schön, vielleicht für andre nicht. –
Was nützt es mir, da... -
Ich habe eine Zeitlang für andere Leute
Durch Nächte gelacht – –
Weil ich die Not und den Hunger scheute;
Nun ist es vollbracht.
Ach, kam gen Osten das Rotlicht geflossen ...
Der Morgen war mein ...
Habe ich frei aber traurig genossen
Das müde Allein.
Ich habe so oft... -
Ein Nacht-Wörtchen
Ja – – ja! – – ja!! – – ja!!! – –
Du hast so süße Höschen.
Nun sind wir allein. Und es ist Nacht.
Ach hätte ich dir doch ein Röschen
Mitgebracht.
Überraschende Geschenke
Unerwartete Bescherung!
Lieb Sonja,... -
Du weißt sehr wohl, was du erweckst,
Du Frau, mit deinen schönen Beinen.
Ob du sie wenig oder mehr versteckst.
Das ist ein Spiegelspiel mit Scheinen.
Spiel muß die Phantasie belügen.
Lüge ermißt nicht, was sie nimmt.
Die Kühnheit nur genießt Vergnügen,
Die weit hinaus in Klarheit schwimmt.... -
Sie machen einem gar die liebe schwer.
Ich liebe doch. Und liebe viele sehr.
Und hab ich mich mit einem M verschworen,
Wir schwuren's nie. Und jeder kann das tun.
Nun laßt doch jede Untersuchung ruhn!!
Ich bin so glücklich für mein M geboren.
(Band 2 S. 200)
... -
Sag mir doch, daß heute Sonntag sein
Soll, Margarete. – Sag!
Margarete, mein schöner, dein
Freier, einzig freier Tag!
Schweige nicht! Weil Schweigen wie
Nein klingt. Und heute undankbar
Wäre. Margarete, die
Tage bis zum Sonntag sind ein Jahr.
Ist es nicht, als ob wir... -
Ich fragte gar nicht, wer es sei,
Der Herr bei dir, dein Mann.
Dein Spiegelbild ist vogelfrei,
Mit dem ich – auch frei – allerlei
Anfangen kann.
Was »Mann und gentleman« betrifft:
's gibt solche und 's gibt solche.
Ich zähle zu die Strolche. –
Man spritze an den... -
Bin wie ein Dieb durchs Fenster gestiegen.
Sah das Mädchen in seiner Jugendpracht
Nackt auf dem seidenen Bettchen liegen,
Wie ein Wunder aus einer Zaubernacht.
Und sie schlief von kindlichen Träumen belogen,
Die ein Lächeln auf ihre Lippen hauchten,
Während die Sonnenstrahlen in flimmernden Wogen...