[65]
A n
Selma Gerstenberg.
(1784.)
Selma! Selma! du schläfst im ersten Hauche des Lenzes.
Schallt dir der freundliche Ruf nicht zum Herzen empor?
Wecket das Rauschen des Sees am umschatteten...
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A n
Selma Gerstenberg.
(1784.)
Selma! Selma! du schläfst im ersten Hauche des Lenzes.
Schallt dir der freundliche Ruf nicht zum Herzen empor?
Wecket das Rauschen des Sees am umschatteten...
Grevesmühlen. 1775
Wetterträchtig Gewölk hänget vom Scheitelpunkt
Tief, und schwillet und sinkt. Berstend ergeußt sein Bauch
Ströme stygischen Schwefels
Auf die blumige Frühlingsflur.
Und die blumige Flur bebet, und, ach! der Halm...
Noch einmal zurück, o ihr Zeiten
Der wonnigsten süßesten Freuden,
Vor meinen gesunkenen Blick!
O! Zauberin Fantasie, male,
Und führe im glänzenden Strale
Des Mondes mir Selmar zurück.
Hier brach ich die duftendste Rose,
Dort...
Tragt mich, ihr Abendwinde!
Zurück zu jener Linde,
Zum Sitz von seidnem Gras,
Wo zwischen den Lianen,
Umsäuselt von Platanen,
Einst Selmar mit mir sass!
Noch ist sie mir, die Stelle,
An jener Schattenquelle,
Ein...