Meine Gedanken können stille knien
am Abgrund vor deinem Schweigen.
Nur wirf nicht Worte drüber hin.
Sie reichen nicht von Rand zu Rand und zeigen
mir nur noch mehr, daß ich dir ferne bin. (S. 61)
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...
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Schwer glitt der Kahn. Die Silberweiden hingen
schauernd zur Flut. Und bebend glitt der Kahn.
Und deine Worte fremd und klanglos fielen
wie blasse Mandelblüten leicht und leuchtend
zum Fluß aus dessen schwankem Grunde spiegelnd
die hellen Wiesen lockten und der Himmel
und allen Lebens traumhaft Bild indes... -
Das war für mich ein Todestag,
Da du mich hast verlassen,
's ist lange her – schon treibt der Wind
Das Herbstlaub durch die Gassen.
Schon glimmt an deinem Herd so traut
Das stille Winterfeuer,
Doch über meiner Seele liegt...
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