• [65] Das Gelübde.

    Unter dicht bewachsnen Linden
    Fand mich Damon ganz allein,
    Und er glaubt aus tausend Gründen,
    Meiner Liebe werth zu seyn:
    5 Doch ich sprach, nein, dich zu lieben,
    ...

  • [36]
    Gelübde

    Nie will ich mich freuen im dunkeln Tal,
    Im Staub, den die müden Menschen durchhasten.
    Auf Bergen,...

  • [111] Gelübde.

    Allein, allein in mitternächt’ger Stunde,
    Und mitternächtig finster ist mein Leben,
    Am Horizonte will kein Strahl mir Kunde
    Von einem lichten Morgenrote geben.
    5 Die Thrän...

  • Und ob dem Sinn die Worte dunkel klangen,
         So hatte doch das Herz sie bald ergründet.
         Dein Feu’r, o Kunst, das glimmend mich entzündet,
         War mir im Herzen lodernd aufgegangen.

    5 Nun kenn’ ich mich, ich kenne mein Verlangen,
         Das deinem Busen ewig mich verbindet.
         Tief fühl’ ich es, wie mich dein Arm umwindet,
         Wie deine...

  •  
    Am Strauche, den des Mädchens Hand
    Im Frühlingstanze streifte,
    Daß Perlenthau auf ihr Gewand
    Aus jeder Blüthe träufte:
    Erinnrung! soll zu deinem Preis,
    Sich ein Altar erheben,
    Bekränzt mit Rosen, roth und weiß,
    Umgrünt von jungen Reben!...

  • Ich hab' mir gelobet zu entsagen;
    Dir aber entsag' ich nicht.
    Kann auch der Mensch ein Leben tragen
    Ohne sein Sonnenlicht?

    Ich hatte entsagt dem heißen Empfinden;
    Dich aber kannt' ich nicht.
    Wer kann dem Verlangen mich entbinden,
    Das Eide bricht?

    Entsagung der Liebe...