• Als Christus der Herr in Garten ging,
    Und ihm sein Leiden bald anfing,
    Da trauerte Laub und grünes Gras,
    Weil Judas seiner ganz vergaß.
    Da kamen die falschen Juden gegangen,
    Sie hatten Jesum im Garten gefangen,
    Sie hatten ihn gegeißelt und gekrönt,
    Sein heiliges Haupt ward sehr verhöhnt.
    Da kamen die falschen Juden zum Zorn
    Und...

  • [22] Der Gethmann’sche Garten zu Blankenstein.

    Ein kleines Eden nenn’ ich diesen Garten
    Mit seinen wundervollen Laubengängen,
    Die labyrinthisch-...

  • [40] IRRE IM GARTEN
    DIJON

    Noch schließt die aufgegebene Karthause
    sich um den Hof, als würde etwas heil.
    Auch die sie jetzt bewohnen, haben Pause
    und nehmen nicht am Leben draußen teil.

    5 Was irgend...

  • Gehn wir morgens durch den Garten
    Wandeln wir durch lauter Licht.
    Reifer Früchte weiche Schatten
    Malen sich auf dein Gesicht.

    Wipfel neigen grün die Zweige
    Tief in den erfüllten Grund
    Wanderselig, wundertrunken
    Uebt ein Vogel seinen Mund.

    Sieh, es hat die schöne...

  • Schelmisches Mädchengelächter
    Klang im Herzen mir nach.
    Sang als weckender Wächter
    Stürmische Sehnsucht wach!

    Hab' mich an Liebes gedenkend
    Gleich nach Rosen gebückt —
    Traurig das Sträußchen nun senkend,
    Da ich es freudig gepflückt.

    Unnütz brach ich das beste,...

  • Schön ist es wohl,
    wenn über dem blühenden Dill
    Segler ihre gestreiften Flüge ziehen,
    aber tiefer zittert das Geheimnis,
    wenn seine funkelnden Kreise hinflutet
    zärtliches Gestirn der Liebenden
    über Nachtschatten und Jasmin.
    Sieh, schon zog sie herauf,
    die glühende Dämmerung.
    ...

  •   Seliger Tag – im stillen Garten
    Die Rosen knospensprungbereit.
    Sie mußten lange, lange warten
    Und blühen auf zur rechten Zeit.

    Seit Jahren ließ ich sie verblühen,
    Ein liebearmer, stiller Mann.
    Heut' weiß ich Locken, wo verglühen
    Die...

  • Ein Garten meine Liebe ist
    Mit roten Rosen, roten Nelken.
    Drin sprießen tausend Blumen auf,
    Wo eine einz'ge will verwelken.

    Mein Garten liegt im Dämmerlicht,
    Und Schatten ruhn auf seinen Beeten.
    Fern liegt die Welt, - es flieht der Tag,
    Nun ist es Zeit, hineinzutreten.
    ...