• Kunst und Liebe.

    Wandeln nicht viele Geister schon im Orkus,
    Weil der Körper noch träge hier sich quälet,
    Sonn’ und Mond sie wechseln und gehn vorüber,
         Sieh, er bemerkt’s nicht.

    5 Wunderlich stehn sie da im Frühlingslichte,
    Umgetrieben von tosenden Weltgeschäften;
    Keinen Ton der singenden Schöpfung in ihr
         Enges Gefängniß!...

  •  
    Wie lieb und hold ist Frühlingsleben,
    Wenn alle Nachtigallen singen,
    Und wie die Tön' in Bäumen klingen
    In Wonne Laub und Blüthen beben.

    Wie schön im goldnen Mondenschein
    Das Spiel der lauen Abendlüfte,
    Die, auf den Flügeln Lindendüfte,...

  •   Glosse

    Mondbeglänzte Zaubernacht,
    Die den Sinn gefangen hält,
    Wundervolle Märchenwelt,
    Steig' auf in der alten Pracht!

    Liebe läßt sich suchen...