[43] Abschied
 Glück und Segen und alles Gute
 Gieß’ dir hernieder ein schützender Stern;
 Könnt’ ich’s erkaufen mit meinem Blute,
 O, wie erkauft’ ich es dir so gern.
5 Freu dich sorglos der sonnigen...
[43] Abschied
 Glück und Segen und alles Gute
 Gieß’ dir hernieder ein schützender Stern;
 Könnt’ ich’s erkaufen mit meinem Blute,
 O, wie erkauft’ ich es dir so gern.
5 Freu dich sorglos der sonnigen...
[162] Abschied
 Die Sinnlichkeit gibt mir Abschiedsfest;
 Das sind kuriose Gestalten,
 In Binden gewickelt, in Schienen gepreßt,
 Und kaum mehr festzuhalten.
5 Die strahlende Nacktheit such’ ich so bang,...
[83] Albumblatt
      Sei er noch so dick,
      Einmal reißt der Strick.
 Freilich soll das noch nicht heißen,
 Daß gleich alle Stricke reißen.
 5      Nein, im Gegenteil,
      Mancher Strick bleibt heil.
[136] Allbesiegerin Liebe
 Kind, jetzt stehst du auf der Höhe
 Der Kultur, das ist gewiß;
 Du hast Wanzen, Läuse, Flöhe,
 T......, S......., S.......
 5 Haut und Haare Mene Tekel
 Von der Stirne bis zur...
[125] Alte Liebe
 Ich hab’ dich lieb, kannst du es denn ermessen,
 Verstehn das Wort, so traut und süß?
 Es schließet in sich eine Welt von Wonne,
 Es birgt in sich ein ganzes Paradies.
5 Ich hab’ dich lieb, so tönt...
[105] Altes Lied
 Es war einmal ein Bäcker,
 Der prunkte mit einem Wanst,
 Wie du ihn kühner und kecker
 Dir schwerlich träumen kannst.
 5 Er hat zum Weibe genommen
 Ein würdiges Gegenstück;
 Sie konnten...
[146] Am Scheidewege
 Der schwere Fluch, der auf dem Haupt mir lastet,
 Drückt mich darnieder in den Straßenkot;
 O Gott, o Welt, erbarmt euch meiner Not;
 Ihr wißt, weswegen ich ihn angetastet.
5 Ihr wißt, ihr...
[166] An Bruno
 Überkommt dich nun, mein holder Knabe,
 Deines Erdendaseins höchste Gabe,
 Wenn die Schenkel rosig frisch dir schwellen,
 Wenn der Flaum dir um die Lippen keimt,
 5 Wenn dein Sehnen trotz der...
[61] An Elka
 Elka, länger kann ich mich nicht halten,
 Meine Sinne toben allzu wild;
 Und in allen weiblichen Gestalten
 Seh ich schon dein Götterbild!
 5 Auch im Traum bist du mir schon erschienen,
 Dich...
[101] An Francisca de Warens
 Gestern dacht’ ich eines Kusses,
 Wie ihn deine Mutter gab;
 In Erinn’rung des Genusses
 Leckt’ ich mir die Lippen ab.
 5 Ach das war so warm, so saftig,
 Daß, ich weiß...