Aus: Oden und Epoden
Buch 1
Sein Ergötzen sei, ihr Lob zu singen
Wem einmal nur, o Königin,
Huld dein Zephir gehaucht: nimmer mit anderm Weh'n...
-
-
Schöner als der wachsende Mond, o Jungfrau,
Holde Du, auf deren gewohntem Antlitz
Gern die Sterne ruh'n, und zu flieh'n sich sträuben,
Müde des Umschwungs:
Ehe Dich Jemand, das Gelübde brechend,
Meide je, geböt' es ein Phalaris auch,
Frommt zu treten ihm auf lebend'ger Flammen
Trügliche... -
Jetzt kommen die seligen Nächte,
Wo die Wellen wie Silber sprühn,
Wo heimliche Mondesmächte
Aus schimmernden Lilien glühn.
Auf springen die Zauberschächte
Und Traumesgestalten erblühn -
Jetzt kommen die seligen Nächte …
Wo kühn... -
(21. März 1831)
O Lieb' im Himmel,
Du warest wach!
Er ist mir erschienen,
Der seligste Tag!
O du wogender Busen,
An dem ich lag,
Du lieblicher Mund,
Der das Süßeste sprach,...