[35] DIE HEIMAT DER TOTEN

I.
Der Wintermorgen dämmert spät herauf.
Sein gelber Turban hebt sich auf den Rand
Durch...

Poet: Georg Heym

[58] DIE PROFESSOREN

Zu vieren sitzen sie am grünen Tische,
Verschanzt in seines Daches hohe Kanten.
Kahlköpfig hocken sie...

Poet: Georg Heym

[43] DIE RUHIGEN
Ernst Balcke[1] gewidmet

Ein altes Boot, das in dem stillen Hafen
Am Nachmittag an seiner...

Poet: Georg Heym

[63] DIE SCHLÄFER
Jacob van Hoddis[1] gewidmet

Es schattet dunkler noch des Wassers Schoß,
Tief unten...

Poet: Georg Heym

[452] Die Stadt
(Reinschrift, in Entwurf übergehend)

Sehr weit ist diese Nacht. Und Wolkenschein
Zerreißet vor des Mondes Untergang...

Poet: Georg Heym

[19] DIE TOTE IM WASSER

Die Masten ragen an dem grauen Wall
Wie ein verbrannter Wald ins frühe Rot,
So schwarz wie Schlacke. Wo...

Poet: Georg Heym

[14] DIE VORSTADT

In ihrem Viertel, in dem Gassenkot,
Wo sich der große Mond durch Dünste drängt,
Und sinkend an dem niedern Himmel...

Poet: Georg Heym

[8] DIE ZÜGE

Rauchwolken, rosa, wie ein Frühlingstag,
Die schnell der Züge schwarze Lunge stößt,
Ziehn auf dem Strom hinab, der...

Poet: Georg Heym

[50] FRONLEICHNAMSPROZESSION

O weites Land des Sommers und der Winde,
Der reinen Wolken, die dem Wind sich bieten.
...

Poet: Georg Heym

[45] GEGEN NORDEN

Die braunen Segel blähen an den Trossen,
Die Kähne furchen silbergrau das Meer.
Der Borde schwarze Netze hangen...

Poet: Georg Heym